Mundduschen mit smarter Technologie? Wieso es hier noch keine Fortschritte gibt?

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Schon seit einigen Jahren gibt es auf dem Markt smarte Produkte für die alltägliche Zahnpflege, also elektrische Zahnbürsten mit Zusatzfunktionen, App-Unterstützung und co. Ein tolles Beispiel ist hier zum Beispiel die aktuellste Schallzahnbürste von Philips. Doch warum gibt es hier noch nicht wirklich „smarte“ Mundduschen, obwohl diese Geräte bereits seit den 60ern nach und nach auf dem Vormarsch in der Beauty-/Pflegebranche ist?

Spekulative Vermutungen – Einfach noch zu wenig Nachfrage nach Mundduschen?

Eine der ersten Mundduschen von WaterpikZweifelsohne haben 99% der zivilisierten, westlichen Bevölkerung schon mal von elektrischen Zahnbürsten gehört oder diese sogar schon in der Hand gehabt. Diese Geräte sind heute nichts besonderes mehr und deren Marktanteil wird immer noch von Jahr zu Jahr größer. Grund sind hierfür natürlich auch die neueren Modelle mit Schall- und Ultraschall-Technologie. Bei Mundduschen hingegen ist die Technik seit Jahrzehnten bis auf einige Details fast gleichbleibend. Was sich hier vor allem verändert hat sind die leistungsfähigeren Pumpen und die Entwicklung verschiedener Aufsätze oder Düsen.

Die Nachfrage ist bei Zahnbürsten auch weitaus größer, als bei Mundduschen. Allein in Deutschland suchen jeden Monat 40.000 Leute bei Google nach elektrischen Zahnbürsten, was mehr als doppelt so viel ist im Vergleich zu Mundduschen. Daraus kann man natürlich schlussfolgern, dass hier für die Hersteller der Fokus eben auf jenen Zahnbürsten liegt, statt bei Mundduschen, hier also auch weit mehr in die Entwicklung investiert wird.

Desweiteren sind die etablierten Marken, wie Oral-B oder Philips Sonicare objektiv betrachtet nicht mal die besten Hersteller, was Mundduschen anbelangt. Der Marktführer ist hier nach wie vor Waterpik, also im prinzip immer noch genau die Firma, dessen Ingenieur vor etwa 50 Jahren die erste Munddusche entwickelt hat. Bei Waterpik handelt es sich jedoch nicht um einen riesen Konzern, der abermillionen in ein einziges Produkt investieren kann, ohne damit gewisse Risikien einzugehen.

Zu wenig Druck im Markt, Mundduschen zu revolutionieren

Was also, wenn Waterpik im Moment als führender Hersteller keine smarten Produkte herausbringt? Natürlich, die großen Konzerne wie Braun (Oral-B) ruhen sich auch auf Ihren Produkten aus oder werfen erst dann ein revolutionäres Produkt auf den Markt, sobald die Konkurrenz hier einen weiteren Schritt machen. Dies ist bei Mundduschen momentan überhaupt nicht der Fall. Zieht man hier wieder den Vergleich zu Zahnbürsten, so fehlt hier absolut der Druck nach Neuerungen.

Wann in etwa können wir mit einer smarten Munddusche rechnen?

frau mit gesunden zähnenAuch hier wage ich, nur zu spekulieren. Solange kein erhöhter Bedarf bei den Konsumenten besteht, kann es wohl noch eine ganze Weile dauern. Irgendein Hersteller müsste einfach nur mal das erste Gerät auf den Markt bringen, welches sich „smart“ nennen darf. Kleinere, jedoch führende Hersteller wie Waterpik sollten hier meiner Meinung nach definitiv den ersten Schritt unternehmen. Waterpik stellt absolute Top-Geräte her und könnte Konzernen, wie Braun oder Philips mächtig in den Hintern treten und diese unter Druck setzen, ähnliche Geräte auf den Markt zu bringen, um konkurrieren zu können. Es wäre auch gut möglich, dass solche neuen Mundduschen in Tests dann gar nicht mal so gut abschneiden, jedoch ist das anfangs auch gar nicht so wichtig. Wer in Besitz einer Zahnbürste ist, die mit einer Smartphone-App gekoppelt ist, der wird bei einer Munddusche mit ähnlicher Funktion definitiv nicht nein sagen!

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